Gutes tun kann so einfach sein. Und gerade im Hinblick auf unseren wunderschönen Taunus leisten Sie mit Ihrer Unterschrift einen wertvollen Beitrag. Sie geben uns Ihre Zustimmung und wir pflanzen in Ihrem Namen eine Eiche, Hainbuche oder Winterlinde.
Aufforstung für den Taunus
Wir pflanzen in Ihrem Namen eine Eiche, Hainbuche oder Winterlinde
Ein gemeinsamer Beitrag gegen den Verlust des Lebensraumes
Unser Engagement
Sind Ihre persönlichen Daten noch aktuell?
Mit unserem gemeinsamen Beitrag helfen wir dem Taunus – und wirken dem Waldsterben, den Brachflächen und dem Verlust des Lebensraumes für viele Tiere entgegen. Lassen Sie uns gemeinsam mit gutem Beispiel für andere voran gehen und den Taunus aufforsten.
Im Namen der Raiffeisenbank im Hochtaunus eG werden zusätzlich weitere 2.000 Bäume – ebenfalls Eiche, Hainbuche und Winterlinde – gepflanzt. Es kann so einfach sein – machen Sie jetzt mit!
Für die großartige Unterstützung bei diesem Projekt bedanken wir uns außerdem bei:
Luis Kriszeleit
Forstingenieur (Ing.), Wildtierbiologe (M.Sc.)
Revierförster stellvertretend für Bau & Service Oberursel (BSO)
Für die Vorbereitung der Pflanzfläche sowie die Errichtung des Wildschutzzauns bedanken wir uns bei den Forstwirten des BSO.
Wir freuen uns auf unseren gemeinsamen Wald.
In enger Zusammenarbeit mit dem Revierförster der Stadt Oberursel wurde ein 1,2 ha großes Areal im Oberurseler Stadtwald ausgewählt. Die mit einem 2 m hohen Wildschutzzaun umgebene Pflanzfläche befindet sich in der Waldabteilung 32 (unterhalb der Emminghaushütte) des Oberurseler Stadtwaldes, die besonders von der Borkenkäferkalamität betroffen ist. Das Areal ist mit den Koordinaten 50.210320,8.522994 und einem mobilen Navigationsgerät gut zu finden.
Warum diese Baumarten?
Die Mehrheitsentscheidung fiel auf die Eiche – die zweitwichtigste Laubbaumart nach der Buche -, da es sich hier um eine bestandsstabilisierende Mischbaumart handelt, die eine günstige Klimaprognose zeigt und äußerst wärme- und trockenheitstolerant ist. Zudem ist sie eine ökologisch wichtige Baumart, die auch für den Naturschutz besonders relevant ist. Die Winterlinde und Hainbuche als Schattlaubholz werden als dienender Nebenbestand zur Eiche gepflanzt. Sie bieten ausreichend Schatten und Deckung, um der langsam wachsenden Eiche genügend Schutz beim Heranwachsen zu gewähren. Zu den genannten Bäumen werden sich Vogelbeere, Birke, Aspe und Weide als Naturverjüngung einstellen, die als Füll- und Treibholz dienen.
Wie lange dauert es, bis aus dem Bäumchen ein Baum wird?
Das durchschnittliche Wachstum dieser Bäume ist sehr unterschiedlich. So wächst die Eiche bis zu 4 cm/Jahr, die Hainbuche bis zu 40 cm/Jahr und die Winterlinde stattliche 25 – 50 cm/Jahr. Mit rund 80 Jahren sind die ersten Bäume ausgewachsen und haben – je nach Art – ein Lebensalter von bis zu 1.000 Jahren.
Besonders die Eiche wächst in den ersten Jahren enorm: Sie kann es in den ersten vier bis fünf Jahren durchaus auf zwei Meter Höhe bringen, das Wachstum verlangsamt sich aber mit zunehmendem Alter. Alte Eichen wachsen im Jahr nur noch ca. vier Millimeter.
Die deutschen Wälder leiden bereits seit Jahrzehnten: Unter emittierten Schwefelgasen durch die Industrie und unter freigesetzten Stickoxiden durch rund 48,25 Millionen (1) Fahrzeuge auf unseren Straßen.
(1) Quelle: Statista "Anzahl zugelassener Pkw in Deutschland von 1960 bis 2021"
Aber auch heiße, trockene Sommer und harte Winter mit Frost und Schnee leisten einen negativen Beitrag zur Waldgesundheit. Hinzu kommen verschiedene Umwelteinflüsse wie Ozonlöcher, Insektenbefall und Nährstoffmangel, die den Wäldern ebenfalls zusetzen.
Und auch die Veränderung des Waldes nach den Kriegsjahren 1945 hin zu (ertragreichen) Monokulturen für die Bauwirtschaft haben zu Schäden geführt: In diesen instabilen Monokulturen wachsen nur noch einzelne Baumarten, sodass ein gegenseitiges Profitieren und Schützen nicht mehr möglich sind.
Die Bäume müssen sich an die neuen klimatischen und umweltbezogenen Rahmenbedingungen anpassen. Einigen Baumarten wie der Winterlinde gelingt dies besser als anderen Bäumen. Zudem muss der Wald weg von Monokulturen und hin zu einem Mischwald, der sich gegenseitig schützt und selbst verjüngt.
Borkenkäfer und Trockenheit richten Schaden an. Laut Waldzustandsbericht 2020 des Landes Hessens ist der Zustand des Waldes in Hessen so schlecht wie nie zuvor. Konkret auf den Oberurseler Stadtwald bezogen, der mit rund 745ha einen Teil des Taunus ausmacht, bedeutet dies rund 25% Flächenverlust im Baumbestand – oder 25.000 Festmeter Schadholz nur im Jahr 2020 (ca. 730 LKW-Ladungen). Schuld daran sind klimatische Veränderungen wie Trockenheit, Starkregen und Sturm. Bäume wie die Fichte, die ein Viertel des Stadtwaldes ausmacht und mit diesen Veränderungen wenig zurechtkommen, werden dadurch anfälliger für Schädlinge. Die Folgen sind geschädigte oder tote Bäume. Durch Monokulturen bedeutet das Baumsterben mitunter auch den Verlust ganzer Baumareale.
Der Oberurseler Stadtwald befindet sich auch, wie die meisten Hessischen Wälder nach trocken-heißer Witterung und Borkenkäferbefall, in einem schlechten Zustand. Ursachen hierfür sind: Trockenstress, Trockenschäden, Temperaturanstieg, Rückgang der Niederschläge, anders verteilte Niederschläge, extreme Wetterereignisse wie Sturm und Starkregen. Auch sind massive Trockenschäden an vielen Baumarten zu verzeichnen. Durch die Trockenheit in den Sommermonaten steigt auch die Waldbrandgefahr.
Unsere Wälder sind im besonderen Maß vom Klimawandel betroffen und werden in Zukunft noch stärker von Witterungsextremen wie Trockenheit, Hitze und Schädlingen heimgesucht werden. Daher ist es wichtig, unseren Oberurseler Stadtwald für die Zukunft fit zu machen. Unser Ziel ist es, einen artenreichen, klimatoleranten, standortgerechten, stabilen Mischwald aufzubauen, indem die Naturverjüngung ohne Entmischung durch Wildverbiss artenreich auftreten kann und somit der Wald sich in Zukunft selbständig verjüngen kann.
„Die Zeit der Monokulturen ist vorbei!“
Luis Kriszeleit, Forstingenieur und Wildtierbiologe
Der Oberurseler Stadtwald muss in Teilen weiter klimatolerant umgebaut werden. Dies bedeutet einen massiven Umbau der ehemaligen Fichtenreinbestandsflächen und Aufbau eines klimatoleranten Mischwaldes, der sich den Klimaveränderungen anpassen kann. Die waldbauliche Zielsetzung in Oberursel ist es, keine Reihenbestände mehr zu begründen und mindestens 4 Baumarten in den zukünftigen Beständen zu etablieren.
Bäume sehen nicht nur schön aus, sie sind auch wahre Wunder der Natur. Bäume fungieren als Regenmacher, Frischluftspender, Nahrungsquelle und als Holzlieferant. Zudem sorgen Sie für Artenvielfalt und Erholung für den Menschen. Sie gehen mit anderen Pflanzen eine Symbiose ein, bilden (Lebens-)Gemeinschaften und bieten Behausungen sowie Schutz für die im Wald lebenden Tiere.
Wussten Sie eigentlich schon (2), dass
- Bäume die natürlichste Klimaanlage der Welt sind? Bedingt durch die vorherrschende Transpiration kann es unter einem Baum bis zu 15 Grad kühler sein als in der Umgebung. Damit leistet ein Baum rund 20 – 30 Kilowattstunden – so viel wie etwa zehn Klimaanlagen.
- Ein Wald mehrere Tonnen CO2 kompensiert? So schafft 1ha Buchenwald beispielsweise die Kompensation von rund 12 Tonnen CO2 pro Jahr.
- Bäume untereinander kommunizieren? So können sie sich. ihren Gesundheitszustand mitteilen und ihre Artgenossen dadurch vor einem Insektenbefall oder anderen Schäden aus der Umwelt schützen.